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"yatho hasta tatho drishti yatho drishti tatho mana yatho mana tatho bhava yatho bhava tatho rasa"


"wohin meine Hand geht, dahin folgen meine Augen; wohin meine Augen gehen, dahin folgt mein Herz; 
wohin mein Herz geht, dahin folgt mein Ausdruck; wohin mein Ausdruck geht, da entsteht wahres Gefühl"

Bharatha Natyam

Das Erleben der Seele findet seinen höchsten Ausdruck im Tanz. Der klassische indische Tempeltanz ist seit Tausenden von Jahren ein fester Bestandteil der indischen Kultur.
Mit Bharatha Natyam erlangt man daher nicht nur Einblick in die älteste Tanzform der Welt, sondern auch in die jahrtausendalte Seele Indiens.

Diese Tanzform hat seine Grundlage in den Natya Shastra (die Wissenschaft des Tanzes), den Schriften des Weisen Bharata.

Auch wenn Bharathanatyam durch viele Veränderungen gegangen ist, hat es doch seine tiefen Wurzeln im religiösen und mythischen Erbe Indiens.

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Über Bharathanatyam

Bharatha Natyam, der klassische indische Tempeltanz vereint Ausdruck (Bhavam), Melodie (Ragam) und Rhythmus (Thalam).

Unter diesen 3 Komponenten herrscht eine innere Harmonie.

Kopf, Augen, Hals, Hände und Füße bilden eine untrennbare Einheit.

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Mudras (Handgesten):

sind Mittel der Kommunikation zwischen der Tänzerin und dem Publikum. Mudras sind wie Worte, die einen Satz bilden.

 

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Adavus (Fußbewegungen):

sind die Grundlage des Tanzes. Sie unterstreichen rhythmisch die Botschaft eines Stückes.

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Zusätzlich zu diesen gibt es einzelne Kopf- (Shiro beda) und Augenbewegungen (Drishti beda).

Zusammen mit dem Abhinayam, dem Ausdruck vermag die Tänzerin die unterschiedlichsten mythologischen Geschichten Indiens zu erzählen.

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Ausdruck

Abhinaya (Ausdruck) ist ein untrennbarer Teil des Natya, dem altindischen System der Dramaturgie.
‚Abhi' ist die Vorsilbe mit der Bedeutung ‚zu' und ‚naya' heißt ‚tragen'. Also lässt sich Abhinaya als ‚etwas hintragen' übersetzten, z. B. den Betrachter zu der Bedeutung hintragen.

Ein besonderes Tanzstück, das Sinthu Theres beherrscht, handelt von den 9 rasa (= Navarasa) - sie sollen der Spiegel sämtlicher menschlicher Gefühlszustände sein.

Rasa ist im Wesentlichen das, was man genießt.


 

RASA - BEDEUTUNG

Shringaram - Verlangen, Liebe
Hasyam - Gelächter
Karunai - Güte, Mitgefühl
Raudram - Ärger, Zorn
Veeram - Heldenmut
Bhayanaka - Furcht, Schrecken
Bibhatsam - Ekel
Adbhutam - Wunder
Shantam - Ruhe, Frieden

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